Meine Kernthemen

Solidarität und Eigenverantwortung

«Einer für alle, alle für einen». Das ist das Leitmotiv unseres Staatswesens. Solidarität stärkt uns als Land, als Kanton, als Stadt und/oder Gemeinde, als Gesellschaft. So hält auch die Präambel der Bundesverfassung fest, dass sich die Stärke des Volkes am Wohl der Schwachen misst.

Als Mitte-Politiker und Luzerner Sozialdirektor setze mich für Lösungen ein, die im Sinne von «metenand ond förenand» einerseits Unterstützung für Kranke, Betagte, Arbeitslose und sozial Benachteiligte fördern, andererseits aber auch Eigenverantwortung von jeder Einzelnen und jedem Einzelnen einfordern.

Unsere Solidarität steht immer wieder auf dem Prüfstand, so z.B. bei der AHV oder den Krankenkassenprämien. Immer mehr ältere Menschen stehen immer mehr jüngeren Menschen gegenüber. Hier ist der Staat gefordert, diese soziodemografischen Veränderungen in den Sozialwerken zu berücksichtigen und zu integrieren. Die Gesellschaft ist zudem gefordert, die älteren Menschen nicht nur als Kostenfaktoren zu sehen, sondern als wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft; die aufgrund ihrer früheren Leistungen massgeblich zu unserem heutigen Wohlstand beigetragen haben, und noch heute zahlreiche unbezahlte Leistungen wie z.B. Kinderbetreuung für jüngere Generationen erbringen. Jung und Alt dürfen folglich nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern wir müssen vielmehr dafür sorgen, dass sich Jung und Alt solidarisch zusammentun und Herausforderungen gemeinsam angehen.

Gesundheit und Kosten

«Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.» Wie schon Schopenhauer erkannte, betrifft das Thema «Gesundheit» uns alle ganz wesentlich. Der rasante medizinisch-technische Fortschritt macht es möglich, dass immer mehr Krankheiten heilbar oder bei guter Lebensqualität behandelbar sind. Das ist ein Grund zur Freude. Diese Leistungen sind aber nicht gratis, sondern haben (oft ein teures) Preisschild, was zu Ärger über die hohen Krankenkassenprämien führt. Als Luzerner Gesundheitsdirektor ist es mir ein Anliegen, die Gesundheitskosten im Griff zu behalten. Wir stehen alle in der Pflicht: Leistungserbringer sollen nur das tun, was nötig ist. Die Krankenversicherer müssen die Rechnungen besser kontrollieren. Die Politik muss diskutieren, ob alles, was machbar ist, auch finanzierbar ist. Bund/Kantone/Gemeinden müssen Gesundheitsförderung und Prävention fördern. Und jede Einzelne sowie jeder Einzelne von uns muss den eigenen Konsum von Gesundheitsleistungen kritisch hinterfragen – müssen wir wirklich wegen jedem Bobo zum Arzt? Die Kosten im Gesundheitswesen liegen im Kanton Luzern noch immer unter dem schweizerischen Durchschnitt. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. Es soll allen weiterhin – und vor allem auch langfristig - eine qualitativ hochstehende und bezahlbare Gesundheitsversorgung offenstehen.

Sport fördern, unterstützen, vernetzen

Sport fördert die körperliche und psychische Gesundheit, Sozialkompetenz und leistet einen grossen Beitrag zur Integration und Inklusion, so z.B. von Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen mit Beeinträchtigung. Sportvereine sind für den Sport unverzichtbar.

Als Sportdirektor des Kantons Luzern ist es meine Aufgabe, den Sport zu fördern, zu unterstützen und zu vernetzen. Wichtig sind mir dabei sowohl der Breitensport wie auch der Spitzensport inkl. Nachwuchsförderung. Dementsprechend muss Sportförderung vielfältig sein, dafür setze ich mich ein. So setzt der Kanton Luzern verschiedene Projekte um, u.a. das Projekt 1418-Coach, das 14-18-Jährige zu Hilfsleiterinnen und –leitern in Sportvereinen ausbildet, um den Mangel an Leiterinnen und Leitern entgegenzuwirken. Oder das Projekt «Inklusion im Sport», womit der Kanton Luzern gemeinsames Sporttreiben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung fördert. Und mit dem Projekt «Unsere Helden - Luzerner Olympia- und Topsportlerteam» unterstützt der Kanton Luzern Spitzensportlerinnen und -sportler in ihrer Vorbereitung auf einen sportlichen Grossanlass.

Asyl- und Flüchtlingswesen – Integrationsmassnahmen müssen fordern und fördern

Eine grosse Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist die Migration. Ende 2020 waren über 82 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, davon über 26 Millionen Minderjährige, viele davon unbegleitet. Wir müssen uns gegenüber Asylsuchenden und Flüchtlingen, die an Leib und Leben bedroht sind und daher unseren Schutz dringend benötigen, solidarisch zeigen. Das fordert unsere humanitäre Tradition. Dennoch darf hier unsere Solidarität nicht einfach nur bedingungslos sein, sondern muss ein Geben und Nehmen bedeuten.

Die grosse Herausforderung im Asyl- und Flüchtlingswesen ist die hohe Schutzanerkennungsquote (Bleiberecht). Längerfristig ist die Integration von Menschen im Asyl- und Flüchtlingsbereich in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt eine Herausforderung, die Politik und Gesellschaft nur gemeinsam meistern können. Mit gezielten Integrationsmassnahmen, die FORDERN und FÖRDERN, müssen wir erreichen, dass möglichst viele Migrantinnen und Migranten nachhaltig ein wirtschaftlich unabhängiges Leben führen können. Diese Integration kostet aber auch viel Geld. Daher müssen wir uns auch überlegen, wie wir mit den Wirtschaftsflüchtlingen umgehen, deren Zahl weltweit zunimmt. Diese Menschen brauchen Perspektiven in ihren Herkunftsländern. Die bisherige Entwicklungshilfe hat nicht die gewünschte Wirkung erzielt, es braucht unbedingt neue Ansätze. Ansonsten steigen die Sozialkosten für Migrantinnen und Migranten bald ins Unermessliche.

Weitere Themen, die mich beschäftigen

Familienpolitik

Familien müssen wir steuerlich entlasten und stärken. Alle Kinder müssen Chancengleichheit haben – insbesondere in der Bildung. Alle Eltern müssen Familie und Beruf vereinbaren können. Familien sind das gesellschaftliche Fundament.

Bildungspolitik

Bildung bringt unsere Gesellschaft weiter. Speziell gut ausgebildete junge Berufsleute sind gesucht. Die Bildung ist ein wichtiger Rohstoff für den Standort Schweiz. Die traditionelle duale Berufslehre, um die uns viele Länder beneiden, darf im Vergleich zur akademischen Laufbahn nicht abgewertet werden. Schulabgängerinnen und -abgänger sind gezielter auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Denn im Kanton Luzern verfolgen wir den Grundsatz: «Bildung vor Arbeit vor Sozialhilfe».

Wirtschaft und Staat

Die KMUs sind das Rückgrat der Luzerner Wirtschaft. Damit das auch im Zeitalter der Globalisierung so bleibt, sind die Rahmenbedingungen für das Gewerbe zu verbessern. Unternehmen dürfen nicht durch ausufernde Bürokratie und immer höhere Abgaben in ihrer Entfaltung behindert werden.

Stadt und Land

Ein wirtschaftlich starkes Zentrum produziert Arbeitsplätze und Wohlstand. Davon profitiert auch die Landschaft. Stadt und Land müssen sich gegenseitig ergänzen. Voraussetzung für einen Kanton Luzern mit überregionaler Ausstrahlung ist die optimale Verkehrsanbindung. Neben den beiden Autobahnzubringern braucht es auch den Tiefbahnhof Luzern.

Sport und Kultur

Fasnacht, Blue Balls, Lucerne Festival, Jazzfestival Willisau, SwissCityMarathon Lucerne, Stadtlauf, Swissporarena, Campus Sursee Sportarena etc.: Kulturell und sportlich ist Luzern Spitze. Damit bleibt unsere Region attraktiv und auch national konkurrenzfähig.